Am 3. Dezember 2021 fand unsere Haupttagung unter dem Titel „Zum Sprachenlernen verführt? Neue Perspektiven auf Motivation, Differenzierung und Autonomie“ statt.
Auch wenn die Entscheidung, die ÖGSD-Haupttagung 2021 wieder online durchzuführen, der Planungssicherheit geschuldet war, sind wir bei der Konzeption des Calls davon ausgegangen, auf die Pandemie zurückblicken zu können, in der sich deutlich gezeigt hat, dass sich die Faktoren ‚Motivation‘, ‚Differenzierung‘ und ‚Autonomie‘ ganz entscheidend auf das Sprachenlernen auswirken: Motivierte Lerner_innen, die auf individualisierte Lernangebote zugreifen können, scheinen dabei am besten in der Lage zu sein, autonom zu arbeiten, während andere mitunter auch scheitern. Die Fragen, wie sich diese lernförderlichen Faktoren bedingen und potenzieren und in welchen Lernsettings sie am besten zur Erweiterung mehrsprachiger und mehrkultureller Repertoires beitragen, erschienen vor diesem Hintergrund also nicht nur sehr relevant, sondern erweisen sich weiterhin als höchst aktuell.
Beherzen und behirnen? Zusammenspiel von Emotion und Kognition beim Lernen und Lehren von (Fremd-)Sprachen
Call for Papers zur Online-Tagung der ÖGSD am 2. und 3. Dezember 2022
(Freitag, 14:00 bis 18:00 Uhr und Samstag, 9:00 bis 13:00 Uhr)
Lange Zeit vernachlässigt und dennoch immer präsent rückt das Thema des Zusammenspiels von Emotion und Kognition wieder verstärkt in den Fokus (fremd-)sprachendidaktischer Diskurse. Dass Neugier, Lernfreude, Erfolgserlebnisse, Humor und andere positive Emotionen das Fremdsprachenlernen und -lehren beflügeln oder gar befeuern, ist eine Annahme, die sich im Laufe der (fremd-)sprachendidaktischen Geschichte in Konzepten wie Krashens affektivem Filter, dem suggestopädischen Placebo-Effekt oder der Flow-Konzeption widergespiegelt hat. Ebenso haben Studien zur Fremdsprachenangst gezeigt, dass Lernende von negativer Emotion in ihrem Lernprozess verlangsamt oder begrenzt werden können. Gleichzeitig mehren sich Evidenzen zur Bedeutung einer lerner_innenadäquaten kognitiven Aktivierung, u.a. durch hypothesengeleitete und ressourcenvalorisierende Verfahren. In aktuellen Debatten stehen die Förderung von Sprachenbewusstheit und Sprachlernkompetenz daher ebenso im Mittelpunkt des Interesses wie Kompetenzerleben, emotionale und kognitive Selbstregulation sowie emotionale und kognitive Aspekte der L2-Identität. Auch Studien und Projekte zum komplexen Verhältnis emotiver und kognitiver Faktoren im (Fremd-)Sprachenunterricht gewinnen zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wollen wir auf unserer Tagung diskutieren, …
Online-Tagung 2020: Sprachendidaktik in Corona-Zeiten – Digitale Innovation oder Kreidezeit 4.0?
Online Tagung der ÖGSD am 3. Dezember, 14.00 – 17.20 Uhr, mit Impulsreferaten von Matthias Prikoszovits & Karen Schramm, Michaela Rückl, Elisabeth Pölzleitner, Julia Hargaßner, Christian Ollivier und Elke Höfler
2020: 8. ÖGSD Tagung: CLIL in europäischen Klassenzimmern: Was können PraktikerInnen und ForscherInnen voneinander lernen, um das Lernen in mehrsprachigen Klassenzimmern zu verbessern?
27. bis 29. Februar 2020, Pädagogische Hochschule Oberösterreich:
Seit der Einführung von CLIL in den frühen 90er Jahren wurde der zentrale Grundsatz, ein Schulfach in einem integrativen Ansatz in einer Zielsprache zu unterrichten, von Lehrer_innen in ganz Europa begeistert aufgenommen.
2017: 7. ÖGSD Tagung: Symposium „Sprachlehr/lernforschung in Österreich“
Aus Anlass ihres 10jährigen Bestehens veranstaltete die Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik – ÖGSD am 19. Mai 2017 unter der Leitung von Christiane Dalton-Puffer, Klaus Börge Boeckmann und Barbara Hinger das Symposium „Sprachlehr/lernforschung in Österreich“ an der Universität Wien.
2015: 6. ÖGSD Tagung „Sprachen und Kulturen: vernetzen und vermitteln“
20. bis 21. November 2015, Universität Salzburg: Die 6. ÖGSD Tagung fand an der Universität Salzburg statt. Unter dem Leitthema „Sprachen und Kulturen: vermitteln und vernetzen“ wurden sprachendidaktische Konzepte und Modelle vorgestellt und diskutiert.
2013: 5. ÖGSD Tagung: „Was müssen zukünftige Sprachlehrer_innen können und wissen – und lernen sie das in der Ausbildung?“
24. bis 25. Mai 2013, Universität Graz: Die Tagung bestand aus zwei Teilgebieten. Im ersten Teil ging es um Inhalte der Lehrer_innenausbildung im Bereich der Lebenden Fremdsprachen. Der zweite Teil war der Nachwuchsförderung gewidmet.
2012: 4. ÖGSD Tagung „Das Europäische Portfolio für Sprachlehrende in Ausbildung (EPOSA): Erfahrungen und Perspektiven“
6. bis 7. Juli 2012, Universität Graz:
Ziel der Tagung war es, Sprachlehrerbildner_innen, die das Europäische Portfolio für Sprachenlehrende in Ausbildung (EPOSA) bereits verwenden, die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zu bieten.
2010: 3. ÖGSD-Tagung „Sprachen lernen: Kompetenzen entwickeln – Performanzen (über)prüfen“
23. bis 25. September 2010, Universität Innsbruck: Die unter der Leitung von Barbara Hinger und ihrem Team am Arbeitsbereich Didaktik der Sprachen der Universität Innsbruck durchgeführte Tagung bot eine an aktuellen Herausforderungen orientierte Themenvielfalt und erweiterte den zeitlichen Rahmen der bislang eintägig durchgeführten wissenschaftlichen Begegnungsforen der ÖGSD.
2009: 2. ÖGSD-Tagung: „Mehrsprachigkeit: Herausforderung für Wissenschaft und Unterricht: Forschung, Entwicklung und Praxis im Dialog“
7. November 2009, Fachbereich Romanistik der Universität Salzburg: 2. ÖGSD Tagung zum Thema „Mehrsprachigkeit als Herausforderung für Wissenschaft und Unterricht: Forschung, Entwicklung und Praxis im Dialog“.
2008: 1. ÖGSD Tagung: „Sprachendidaktik im Dialog mit ihren Bezugswissenschaften“
25. Oktober 2008, Universität Graz:
Über 40 Teilnehmer_innen aus allen Bundesländern nahmen an dieser ersten nationalen Auftaktveranstaltung der ÖGSD teil.
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