Sprachenunterricht gestalten, erforschen, entwickeln.
ÖGSD
Die 2007 gegründete ÖGSD (Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik) fördert und vernetzt Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen.
Wichtige Anliegen
Die Erforschung
des Lehrens und Lernens
von Fremdsprachen
DER ERWERB
und Gebrauch
von Zweitsprachen
FRAGEN
Interkulturellen
Verstehens
DER DIALOG
zwischen Forschung
und Praxis
Derzeit engagieren sich etwa 150 Mitglieder für unsere gemeinsamen Ziele. Wir laden Sie herzlich ein, unseren Kreis zu erweitern und selbst Mitglied zu werden!
Aktuelles & Veranstaltungen
Stellungnahme der ÖGSD zum Gesetzesentwurf zur Reformierung der Lehrer:innenbildung
Aufgabe der Fachdidaktiken ist es, fachbezogene Bildung sowie Lehren und Lernen im jeweiligen Fach wissenschaftlich zu untersuchen, zu begleiten und weiterzuentwickeln, um eine tragfähige Basis für effizienten und zukunftsorientierten (Fremd-)Sprachenunterricht zu gewährleisten. Für die Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik (ÖGSD), die Wissenschafter:innen und Praktiker:innen auf nationaler und internationaler Ebene fördert und vernetzt, ist ein durchdachtes Reformkonzept, das sich an aktuellen Qualitätsstandards und Forschungsergebnissen im Bereich der professionellen Lehrer:innenbildung orientiert, daher ein prioritäres Ziel. Dabei sind die Herausforderungen schon aufgrund der Ausgangslage groß:
Begeisterung für Bildung und Lehren statt mühsamer „Quer“-Einstieg
Die Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik (ÖGSD) fördert und vernetzt Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen auf nationaler und internationaler Ebene. Eine qualitative hochwertige Lehrer:innenbildung als tragfähige Basis für effizienten und zukunftsorientierten (Fremd-)Sprachenunterricht ist damit Auftrag und prioritäres Ziel. Die ÖGSD unterstützt die Stellungnahme und Presseaussendung der Österreichischen Gesellschaft für Fachdidaktik (ÖGFD vom 07.11.2023), in der sie durch ihre Delegierten vertreten ist, daher in vollem Umfang.
Partizipation – Mehrsprachigkeit – Digitalisierung: Neue Ansätze für zukunftsfähiges Sprachenlernen
Haupttagung der ÖGSD 2024
Partizipation – Mehrsprachigkeit – Digitalisierung: Neue Ansätze für zukunftsfähiges Sprachenlernen
26. – 27. September 2024
Die Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik (ÖGSD) fördert und vernetzt Wissenschafter:innen und Praktiker:innen auf nationaler und internationaler Ebene, um die Erforschung sprachendidaktischer Fragestellungen und den Dialog zwischen Theorie und Praxis zu stärken. Um diesen Dialog zu stärken laden wir herzlich zu unserer Haupttagung am 26. und 27. September 2024 an der Universität Salzburg ein.
15. Nachwuchstagung der ÖGSD: Sprachendidaktik im Dialog mit einer Keynote von Prof. Dr. Rod Ellis (Curtin University, Australien)
15. Nachwuchstagung der ÖGSD
Freitag, 5. April 2024 (13.00-18.00) & Samstag, 6. April 2024 (09.00-13.00)
mit einer Keynote von Prof. Dr. Rod Ellis (Curtin University, Australien)
Institut für Anglistik, Universität Wien
Universitätscampus Hof 8.3, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Call: Normfragen im Sprachunterricht: Linguistische und didaktische Perspektiven
7. Workshop Modern Linguistics and Language Didactics (LiDi 2025)
Der Umgang mit Normen ist wohl eine der Schlüsselfragen für das Selbstverständnis des Sprachunterrichts und von Sprach-Lehrenden. Lehrpersonen haben es im Sprachunterricht mit einer Vielzahl von Normen zu tun, die sich hinsichtlich Skopus, Genese, Status und Relevanz unterscheiden. Neben den impliziten subsistenten Normen jeglicher Sprachen und Varietäten sind dies klar kodifizierte, amtlich verbindliche und präskriptiv zu lesende Schreibnormen (wie das Amtliche Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung), aber auch Kodizes zu Grammatik, Aussprache und Stil, die mehr oder weniger evidenz- und gebrauchsbasiert erstellt und mehr oder weniger de- oder präskriptiv gelesen werden. Fragen und Probleme im Umgang mit Normen dieser Art kreisen um die linguistische Fundierung der Nachschlagewerke, um das Verhältnis von Deskription und Präskription sowie das notwendige Wissen von künftigen Lehrpersonen um Status und Genese der Kodizes.
Call for Papers: Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht
Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht
Unterrichtskonzepte, Methoden und Materialien
Tagung an der Universität Innsbruck
16.1. – 17.1.2025
Schulischer Fremdsprachenunterricht befindet sich häufig in einem Spannungsverhältnis zwischen der lebensweltlichen Mehrsprachigkeit der Schüler:innen, den neueren Lehrplänen, welche die Entwicklung mehrsprachiger und interkultureller Kompetenzen betonen, und einem den Einzelsprachen verpflichteten Fremdsprachenunterricht. Das sprachliche Potenzial der Lernenden wird nicht immer zu Genüge genutzt, obgleich durch die Vernetzung von Sprachen Synergien und Transfermöglichkeiten entstehen, die im Sinne der Mehrsprachigkeitsdidaktik ein vertieftes und effizientes Sprachenlernen ermöglichen. Fremdsprachenlehrpersonen zeigen sich mehrheitlich offen
gegenüber Mehrsprachigkeitsdidaktik, geben jedoch an, diese nicht systematisch zu nutzen (Bredthauer & Engfer, 2018; Daryai-Hansen et al., 2019). Als Hauptgründe nennen die Lehrpersonen Zeitmangel und fehlende Kompetenz in den entsprechenden Sprachen. Genau hier hat das Erasmus + geförderte Projekt Mehrsprachigkeitsfördernde Module für den Fremdsprachenunterricht (MEMO) – Beispiele für einen sprachen- und kulturensensiblen Anfangsunterricht Französisch angesetzt, indem lehrwerkunabhängige Materialien für einen mehrsprachigen Französischunterricht in einem länderübergreifenden Zusammenschluss entwickelt, im Schulkontext erprobt und anschließend überarbeitet wurden. Sämtliche Produkte dieses Projektes leisten einen Beitrag zur Förderung der mehrsprachigen und interkulturellen Kompetenzen von Lehrpersonen und Schüler:innen sowie zur Förderung eines mehrsprachig ausgerichteten Fremdsprachenunterrichts.
Aufgaben & Ziele
Die ÖGSD unterstützt sprachendidaktische Forschungsaktivitäten ihrer Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene und setzt sich für eine wissenschaftlich begründete Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens von Fremd- und Zweitsprachen in Schulen, Hochschulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen ein. Die ÖGSD engagiert sich in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und tritt für die Sicherung und Optimierung institutioneller Rahmenbedingungen für Sprachenforschung, Sprachenvermittlung und Sprachenlehrer_innenbildung ein. Tagungen und Symposien führen Interessen und Anliegen von Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen zusammen, um den Theorie-Praxis-Transfer nachhaltig zu steigern.
Publikationen & Nachwuchs
Christiane Dalton-Puffer, Klaus-Börge Boeckmann & Barbara Hinger (Hrsg.) (2017): Symposium Sprachlehr/lernforschung in Österreich. 10 Jahre ÖGSD. 19. Mai 2017, Universität Wien. ÖGSD Tagungsberichte. Bd. 2.1. und Bd. 2.2. Graz: ÖGSD.
Aus Anlass ihres 10jährigen Bestehens veranstaltete die Österreichische Gesellschaft für Sprachendidaktik – ÖGSD am 19. Mai 2017 das Symposium „Sprachlehr/lernforschung in Österreich“, um die mittlerweile vielfältige österreichische Forschungsszene miteinander ins Gespräch zu bringen und einen umfassenden Einblick in ihre Aktivitäten zu geben.
Mehrsprachigkeitsdidaktik als Schlüssel für effizienten Spracherwerb
Michaela Rückl (2023)
Evidenzbasierte Erkenntnisse zur Lehrwerkwirkung im Bedingungsgefüge des kompetenzorientierten Unterrichts von Italienisch und Spanisch als dritte Fremdsprachen. (Didaktik der Romanischen Sprachen Bd. 76). Stuttgart: Ibidem.
2024 Nachwuchstagung Bericht und extended Abstracts
15. Nachwuchstagung: Sprachendidaktik im Dialog
Katrin Engelmayr-Hofmann, Benjamin Fliri & Daniele Polizio (Hrsg.) (2024): Sprachendidaktik im Dialog. Extended Abstracts zur 15. ÖGSD-Nachwuchstagung. ÖGSD-Tagungsberichte. Bd. 9. Wien: ÖGSD.
Was sich sonst noch tut
Stellenausschreibung
An der Universität Klagenfurt ist eine Pre-doc Stelle am Institut für Anglistik und Amerikanistik zu besetzen.
https://jobs.aau.at/en/job/two-predoc-scientists-all-genders-welcome/
FYI
Hier finden Sie immer wieder interessante Informationen zur Sprachendidaktik.